Samstagmorgen ging es los. Mit dem Schulbus und einem Team der Deutschen Schule.
Wir waren durchaus etwas aufgeregt. Keiner wußte, was uns in dieser Firma erwartete. Gab es wirklich ausreichend warme Decken und in welcher Qualität? Wir waren gespannt. Und so fuhren wir fröhlich schnatternd durch den meisten von uns unbekanntes Territorium nach Ruiru. Eine kleine Stadt im Nordosten von Nairobi. Dort gibt es, wie wir jetzt wissen, zahlreiche Großspinnereien. Und dann standen wir vor einem dieser großen und mächtigen Industrietore. Kein Mensch war zu sehen. Auf unser Hupen reagierte auch niemand. Als einzelne Privatpersonen wären wir wahrscheinlich alle wieder umgekehrt, aber gemeinsam harrten wir aus. Und wie durch Zauberhand öffnete sich das Tor nun doch nach einiger Zeit.
Nach ein paar Schritten durch den Innenhof durften wir eintreten in die Welt der Spinnerei. Und da waren sie. Unmengen an Decken und Bezügen, Kissen, Shukas (Massaitücher) und Schuluniformen. Und all das zu einem Drittel des üblichen Verkaufspreises. Nun legte sich auch unsere Anspannung und wir machten uns mit Freude an die Deckenauswahl.
Letztendlich haben wir 80 warme Wollfliesdecken erstanden.
Und die galt es nun an den Mann zu bringen. Also fuhren wir heute in die Starkid School. Das Wetter war passend. Besonders mies, kalt, bedeckt und nieselig.
Einer der insgesamt zwei Schlafräume. Sieben Dreistockbetten in einem kleinen Raum (ca. 15 m2). In den meisten Fällen teilen sich jeweils zwei Kinder ein Bett.
Manchmal braucht es keine Worte.....
Assante sana !!!