Dienstag, 14. April 2020

Safari mal anders

Was macht man so, wenn man seit nunmehr einem Monat in den eigenen vier Wänden festhängt?
Wahrscheinlich das, was alle so machen. Lesen, rumgammeln, sich langweilen, telefonieren, das Internet durchlesen (bis zum Ende), Küchenschränke aus- und wieder einräumen, kochen, backen, essen.
Ab und zu ein Spaziergang ist auch noch drin. Allerdings ist das hier nur noch mit Maske erlaubt. Die Maskenpflicht besteht übrigens auch im eigenen Auto.

Ausflüge in den Nationalpark sind theoretisch möglich, allerdings darf laut neuester Verordnung nur noch ein Beifahrer mit im Auto sitzen. Auch eine unauffällige, aber sehr wirksame Methode Familienausflüge zu unterbinden. Naja, die Löwen, Elefanten und Zebras halten es auch mal eine Weile ohne uns aus.

Safari geht allerdings überall. Auch im eigenen Garten. Not macht erfinderisch. Los gehts......


Dieses wunderschöne Exemplar rief bei den Kindern und mir Entzücken hervor. Unsere Angestellten haben erstaunlicher Weise eine Mordsangst vor Chamäleons. Selbst der Gärtner weigert sich, die kleinen Krabbler anzufassen. Weiß der Geier warum.....



Nein, das hier ist nicht der Geier, sondern ein Ibis. Die Federn schillern wunderbar schwarz-grün, wenn sie paarweise durch unseren Garten stolzieren. Allerdings haben sie eine furchtbare Stimme, in etwa wie deutsche Saatkrähen. Nur lauter....


Ein wenig aufpassen müssen wir derzeit mit unseren Affen, die lieben nämlich Bananen. Vorrangig die aus unserer Küche.


Dieses Exemplar hatte nun wiederum mich in akuten Schrecken versetzt. Auf dem Weg hinter dem Haus lag sie da so rum in der Sonne. Meine Furcht vor Schlangen lies mich spitz kreischen und panisch nach dem Liebsten rufen, der mich grinsend beruhigte. Es würde sich bei diesem Exemplar um eine herausgefallene Haarsträhne unserer Haushaltshilfe handeln.
Raphael hat abends immer noch gekichert.....



Gottesanbeterinnnen gibt es ohne Ende, von klein bis groß. Vor denen hatte unser Gärtner erstaunlicher Weise  bisher keine Angst. Ich habe ihm dann erzählt, dass die Weibchen ihre  Männchen fressen. Nun mag er sie auch nicht mehr.

Ach ja, und haben wir noch die afrikanische Ausgabe von Herrn Sumsemann aus Peterchens Mondfahrt getroffen.


Dem Ärmsten fehlt, genauso wie dem Maikäferchen, ein Beinchen. Wir haben uns über seinen abendlichen Besuch gefreut und wünschten ihm eine gute Weiterreise.

Im Haus haben wir weitere unzählige Mitbewohner, an die wir uns bereits gewöhnt haben. Angefangen von den winzig kleinen und zu hunderten auftretenden Zuckerameisen, über die riesigen Soldaten der Safariants mit ihren kräftigen Kneifern, ungezählte Lizzards (Geckos), die in den Abend- und Nachtstunden über die Wände huschen bis hin zu neuerdings unerwünschten Kleidermotten. Und die sind wirklich lästig.

Raphael findet zur Zeit sehr viel Inspiration im Internet und überraschte uns im Gästebad folgendermaßen:


Prima. Ich hoffe, ich muss das jetzt nicht so lassen.


Und das hier ist unsere neueste Mitbewohnerin. Eine kleine Sie.

Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen