Fang ich mal mit dem Kater an. Wir wissen nicht, was passiert war, jedenfalls kam er vor vier Tagen schwer lädiert nach Hause gekrochen. Ob Rivalenkampf oder was anderes konnten wir nicht herausfinden. Viel Blut und zahlreiche Verletzungen im Gesicht, ein Stück der Nase fehlte, Atmen war anfangs wegen der Wunden und Schwellungen nur durch den Mund möglich.
Keine Ahnung, wie sein Gegner aussah. Möglicherweise noch schlimmer.
Vier Tage haben wir ihn gepflegt, gekrault und ihm gut zugeredet. Fressen war nicht möglich, Flüssigkeit bekam er mit der Pipette.
Putzen konnte er sich nicht. Das hat dann irgendwann erstaunlicherweise unser Hund übernommen.
Vier Tage hat es gedauert, seit gestern bekommt er Antibiotika und nun geht es langsam wieder aufwärts. Er frisst und trinkt. Gierig. Und frech ist er auch schon wieder.....
Ja, Katzen haben es gut. Da kann es auf Messers Schneide stehen und sie kommen sechs mal durch. Sieben Leben eben.....welch ein Geschenk
So viel Glück haben wir Menschenkinder leider nicht.
Grace hat ihr Baby in der 29. Schwangerschaftswoche verloren. Nicht wegen des Diabetes. Nein. Schlimmer. Sie ging zwei Tage vor Weihnachten ins Krankenhaus wegen Rückenschmerzen. Dort meinte dann einer der Ärzte ohne Untersuchung oder Ultraschall, dass die Geburt wohl jetzt eingesetzt hätte. Grace bekam dann umgehend zehn Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin einen starken Wehentropf, es folgten starke Blutungen und eine vorzeitige Plazentalösung. Letztendlich haben sie Grace den Bauch aufgeschnitten. Das Baby ist unter diesem ganzen sinnlosen Schwachsinn verstorben und konnte nur noch tot auf die Welt geholt werden.
Grace trägt es mit Fassung und ihrem Glauben.
Tatsächlich bin ich diejenige, die an solchen Geschichten verzweifelt.
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