Freitag, 8. September 2017

die Langsamkeit der Bürokratie oder Flash...

Ach ja, die Bürokratie. Da ist man ja aus Deutschland so einiges gewohnt, aber ihr habt  keine Vorstellung von der keniatischen Bürokratie. Zettel über Zettel und Formulare über Formulare. Die muss man ausfüllen, seitenweise. Und dann werden alle Angaben, während man sich am Schalter die Beine in den Bauch steht in einer "Mordsgeschwindigkeit" in einen Computer eingegeben. Und dann viermal korrekturgelesen (jeden Buchstaben einzeln!) Und wehe irgendeine Kopie (meist von was total Unwichtigem) fehlt. Deckblätter zum Beispiel, auf denen nichts steht als sowas wie "Deckblatt". Kopierer gibts hier nicht, zumindest nicht in den Verwaltungen und Büros. Angeblich! Das bedeutet dann, so ganz nebenbei erwähnt, dass man am nächsten Tag erneut ein zwei Stunden Adventure durch den nairobischen Verkehr vor sich hat. Nun gut, hat man dann auch diese Hürden bewältigt und glaubt sich am Ziel, dann passiert folgendes:


Ich bin in dieser Geschichte übrigens der Hase.
Irgendwie sind die hier alle wie Flash. Michael nimmt das mittlerweile gelassen hin, aber ich kann das (noch) nicht. Wie um alles in der Welt kann man soooo arbeiten? Und das sind leider keine Einzelfälle. Zum Haareraufen...
Wahrscheinlich brauch ich vor dem nächsten Amtbesuch reichlich Baldrian.

...oder mehr von diesen leckeren Tree Tomatos. Die enthalten viele Vitamine. Ist auch gut für die Nerven. Wie ihr sehen könnt, leistet das Taschenmesser weiterhin beste Dienste.



Und ja, endlich. Endlich hat der blöde Einplatten-Erdogan ausgedient. Der Elektromarkt hatte eine Lieferzeit zwischen 11:00 und 12:30 Uhr angegeben. Und wie durch ein Wunder waren die tatsächlich halb zwölf hier. Eigentlich so gar nicht afrikanisch. Naja, liegt vielleicht daran, dass es ein indisches Geschäft war.

Und schnell waren die auch. Einer hat ausgepackt, einer installiert und Boniface ist mir nicht von der Seite gewichen, hat aufgepasst und auch mitgeholfen. Guter Mann...


Und da steht er nun, in voller Schönheit. Zwar wieder ein türkisches Modell, aber andere gibts hier nicht.


Mal sehen, wie wir ihn/sie taufen.

9 Kommentare:

  1. Ach Häschen, du hast es nicht leicht *grins*

    Ich bin gespannt, wann der Neue das erste Brot bäckt. Oder Streuselkuchen. Und ich mag die gelben Socken!

    Schönes Wochenende für euch :*

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  2. Herzlichen Glückwunsch zu der Neuerwerbung!! Das bürgt jemand (die Türkei?) für "best quality". Gilt das für den Herd oder die abgebildete Pizza?

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    1. Ach Peter, ich weiß es auch nicht. Immerhin gibt es hier ein Jahr Garantie auf das gute Stück. Die Pizza muss ich selber backen, aber das kann ich ja...

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    2. Womit wir endlich bei den wirklich essentiellen Themen wären: Gibt es in Kenia Tiefkühlpizza?

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    3. Gibt es, aber höllenteuer. So mindestens 8 - 10 € für ne einfache kleine Tiefkühlpizza.

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    4. So was habe ich vermutet. Da ist Essen gehen vermutlich preiswerter. Gibt es eigentlich auch Lieferdienste? Naja, du kannst ja zum Glück selbst kochen. Ach, aber die Töpfe und Pfannen und all der Tüddelkram aus der Küche sind ja noch unterwegs...

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  3. Wow ...das ist aber echt teuer...seid froh, dass ihr nur mit 2 Kindern da seid ;). Stell dir mal vor die männlichen Pubertiere überfallen den Gefrierschrank!!!!

    Seid ganz lieb gegrüßt aus dem kalten Halle. Mittlerweile haben wir nur noch 8-10 Grad morgens....da ist bestimmt viel schöner bei euch!

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    1. Hier bewegen wir uns so langsam auf die 25 bis 27 Grad zu, es wird so langsam Sommer ;-)

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