Samstag, 23. September 2017

Erstens kommt es anders...

Ach nix wars am Freitag mit dem Container. Aber das wußten wir leider erst am Abend. Von der Transportfirma wurden wir den ganzen Tag hingehalten. Aller paar Stunden erhielten wir Nachricht, dass der Container ETWAS später kommt, aber garantiert noch am Freitag. Und so saß ich den ganzen Tag auf Kohlen. Und ich war für meine Verhältnisse extrem nervös.
Wäre Rayane, meine Freundin, nicht gewesen, ich wäre durchgedreht. Die therapeutische Leistung lag darin, mich ganz selbstlos in ihrer Küche einzuspannen und Kuchen backen zu lassen. Und danach noch Waffeln. Das war wunderbar, wir hatten viel Spaß, die Zeit verging wie im Flug und geschmeckt hat es dann auch noch ganz vorzüglich.


                                                        Liebe Rayane, hab Dank dafür!
       Und auch für das Motto des Tages: "Das ist das Schöne an Afrika, man kann nichts planen:"

Den Abend haben wir dann trotzdem ganz relaxt beim Sundowner im Pfarrgarten verbracht.
Mit reichlich Rotwein, aber den hatte ich auch bitternötig. Nach dem dritten Glas verflog der Ärger und ich konnte mich dann auch wieder etwas entspannen.


Und heute war es dann endlich soweit. Früh morgens, kurz nach 8:00 Uhr rollte unser Container hier an. Und mit ihm ein ganzer Trupp rotbekittelter Auspack- und Aufbauhelfer.



Das ist wirklich wie Ostern und Weihnachten zusammen. Wir waren sooo aufgeregt.  Und die Jungs waren wirklich fleißig.


                         Und nach sage und schreibe fünfeinhalb Stunden war alles geschafft.


Und es sieht trotz der noch unzähligen auszupackenden Kisten fast schon wieder aus wie unser Zuhause.

Bemerkenswert war die Abfahrt der Jungs. Nachdem sie einen kleineren LKW mit Unmengen an Kartons, Papier und Folien gefüllt hatten, kletterten alle einfach da hinten in den Laderaum rein und setzten sich auf diese riesigen Berge von Verpackungsmaterial. Da hatte ich schon ein beklemmendes Gefühl und bin erst mal schnell um das Auto rumgelaufen und habe nachgeschaut, ob es da wenigstens Luftschlitze gibt. Gab es. Die machen das immer so. Nun gut, kenianisch eben.


Und nun genießen wir den Abend in unserem neuen/alten Zuhause.

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