Raphael hat natürlich mal wieder während der ersten Übertragung der Wahlergebnisse den Vogel abgeschossen. Ihm flog (nach einigem Wackeln) ein Milchbackenzahn aus dem Mund und natürlich, wie sollte es auch anders kommen, kullerte der irgendwo unter die Sitze der vor uns Plazierten. Und so krabbelten Raphael und Michael auf allen Vieren auf der Erde und suchten unter den (natürlich besetzten Stühlen) im Handylicht den Backenzahn. Wir wollten ja die Zahnfee nicht enttäuschen. Wenn sie sich schon auf den weiten Weg nach Afrika macht, dann soll sie unter dem Kissen auch was finden.
Ganz passend für uns war übrigens am Samstag beim Anschließen der Waschmaschine das Wasserrohr in der Wand gebrochen. Zum Glück steht die Waschmaschine im Waschraum, da waren dann andere Räume im Haus nicht betroffen. Der Klempner kam nach unserem etwas verzweifelten Anruf auch umgehend vorbei und wurde der Sintflut Herr. Heute morgen schaute er dann mit seinem Lehrling erneut vorbei und konnte richtig reparieren. Wir haben dann die Waschmaschine probelaufen lassen. Und dann saßen die beiden Jungs davor, schauten eine halbe Stunde zu wie sich die Wäsche in der Trommel fröhlich drehte und fanden das alles ganz toll.
Dann wollten sie auch noch die zweite Waschmaschine anschließen. Auf meine Erklärung hin, dass das ein Wäschetrockner sei, dessen Funktion ich wegen Unbekanntheit noch kurz erklären durfte, erntete ich allerdings nur verständnisloses Kopfschütteln. Hier würde schließlich den ganzen Tag die Sonne scheinen. Naja, jetzt bin ich wahrscheinlich die verrückte Deutsche. In Anbetracht des roten Staubes kann ich allerdings ganz gut damit leben. Außerdem mag ich meine Handtücher gern flauschig weich.
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