Montag, 25. September 2017

Rohrbruch, Wahlparty und Zahnverlust

Nun, ich hab es ja nicht anders gewollt. Jetzt steh ich hier also zwischen hunderten Kartons und versuche dieser Situation Herr zu werden. Es geht mühsam voran, immer eine Kiste nach der anderen. Und so langsam sieht das Haus von Stunde zu Stunde wohnlicher aus. Und die Garage füllt sich mit leeren Boxen und Unmengen von Papier und Knisterfolie (was für ein Spaß!).

Gestern Abend waren wir noch bei der Wahlparty in der deutschen Botschaft. Das war sehr nett. Verpflegung und Getränke sponserte die Botschafterin. Vom Ergebnis waren wir allerdings durch die Reihe weg geschockt. Es ist beängstigend, was sich da entwickelt. Hoffentlich gibt es vor der nächsten Wahl ein rechtzeitiges Erwachen.




Raphael hat natürlich mal wieder während der ersten Übertragung der Wahlergebnisse den Vogel abgeschossen. Ihm flog (nach einigem Wackeln) ein Milchbackenzahn aus dem Mund und natürlich, wie sollte es auch anders kommen, kullerte der irgendwo unter die Sitze der vor uns Plazierten. Und so krabbelten Raphael und Michael auf allen Vieren auf der Erde und suchten unter den (natürlich besetzten Stühlen) im Handylicht den Backenzahn. Wir wollten ja die Zahnfee nicht enttäuschen. Wenn sie sich schon auf den weiten Weg nach Afrika macht, dann soll sie unter dem Kissen auch was finden.


Ganz passend für uns war übrigens am Samstag beim Anschließen der Waschmaschine das Wasserrohr in der Wand gebrochen. Zum Glück steht die Waschmaschine im Waschraum, da waren dann andere Räume im Haus nicht betroffen. Der Klempner kam nach unserem etwas verzweifelten Anruf auch umgehend vorbei und wurde der Sintflut Herr. Heute morgen schaute er dann mit seinem Lehrling erneut vorbei und konnte richtig reparieren. Wir haben dann die Waschmaschine probelaufen lassen. Und dann saßen die beiden Jungs davor, schauten eine halbe Stunde zu wie sich die Wäsche in der Trommel fröhlich drehte und fanden das alles ganz toll.


Dann wollten sie auch noch die zweite Waschmaschine anschließen. Auf meine Erklärung hin, dass das ein Wäschetrockner sei, dessen Funktion ich wegen Unbekanntheit noch kurz erklären durfte, erntete ich allerdings nur verständnisloses Kopfschütteln. Hier würde schließlich den ganzen Tag die Sonne scheinen. Naja, jetzt bin ich wahrscheinlich die verrückte Deutsche. In Anbetracht des roten Staubes kann ich allerdings ganz gut damit leben. Außerdem mag ich meine Handtücher gern flauschig weich.


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