Donnerstag, 17. Oktober 2019

Von der Backpacker Ecolodge in Kilifi oder Mama lernt das Hippieleben

Es ist noch sehr sehr früh und ich sitze mit meinem Kaffee ganz allein und entspannt auf der Terrasse. Heute ist unser letzter Tag hier in der Eco Lodge in Kilifi. Ein bekannter Hippie Treffpunkt. Und ehrlich gesagt bin ich hin und her gerissen. Ich muss zugeben, es ist ein Stück Paradies. Wild und ursprünglich. Irgendwie hat man das Gefühl, hier darf alles sein.

Nun war ich ja ehrlich gesagt noch nie ein Freund von "Camping"urlaub. Wir haben hier das Glück in kleinen Hütten zu wohnen. Allerdings enthalten diese nur die Betten, 2 kleine Regale, einen Tisch und zwei Stühle. Ziemlich karg. Tisch und Stühle benutzen wir zur Kofferablage, da es keine Möglichkeiten gibt, die Sachen in irgendeinen Schrank zu legen. Bis auf eine Wand sind alle drei anderen offen nach außen. Lediglich Gitterstangen sollen die Affen abhalten, die Koffer zu plündern. Letztendlich schläft man also irgendwie doch im Freien mit einem Dach über dem Kopf. Und um einen herum alle Geräusche, die so ein Dschungel nachts hergeben kann. Da hat sich die Natur hier nicht lumpen lassen und uns die gesamte Bandbreite präsentiert.




Das Bad, sag ich euch, ist der Hammer! Ich hab sowas ähnliches schon mal in Laikipia erlebt, aber diese Badezimmer hier schlagen die Sieku Lodge um Längen.



Es ist schon ein irres Gefühl im Regen zu Duschen und beim Zähneputzen zeigen sich auch die Äffchen sehr interessiert. Nur mit dem Plumpsklo kann ich mich bis heute nicht anfreunden.

Hier  ist es ein wenig wie ein Zuhause. In den Hütten und Zelten kann sich sowieso tagsüber niemand nicht aufhalten und so nutzen alle die unendlich vielen Möglichkeiten um die Bar, auf der Terrasse und um den Pool. Es ist wie ein riesiges Wohnzimmer für alle. Und alle irgendwie wie eine Familie.




Animation gibts hier nicht. Bis auf den spätnachmittäglichen Yogakurs. Und trotzdem langweilt sich keiner. Es wird gespielt, gelesen, gedöst, gebadet. Und geredet und erzählt. Das Leben steht hier irgendwie ein bißchen still.





Und wenn man nicht jedesmal stundenlang auf sein Essen warten müsste, dann wärs noch besser. Allerdings ist der Koch ein Genie. Das Warten lohnt sich tatsächlich. Es verlassen ständig kulinarische Köstlichkeiten die Küche, die auch optisch so manche Küche überragen.


Ich glaube, meine großen Jungs sind stolz darauf, wie ihre Mutter das Hippieleben lernt. Man ist eben nie zu alt. Und manchmal sind die einfachen Dinge die schönsten.....



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