Samstag, 22. Februar 2020

Von Sharon und wie ich auf dem Markt meine kenianischen Freunde sprachlos machte

Ja, ich hatte ihn mir tatsächlich gestern Abend gegönnt. Den Sundowner auf der Terrasse. Und heute ging es weiter. Natürlich nicht mit dem Gin...

Weitere Schulbesuche standen auf dem Programm, um die Schuldirektoren von unserem Projekt zu überzeugen. Es war ein leichtes Spiel, da unser Begleiter aus dem Ministerium wieder mit uns war.



Was mir auffiel war, dass die Schuldirektoren die Zahlen über menstruationsbedingte Fehltage der Mädchen schönten, ebenso über Teenieschwangerschaften, sobald der stellv. Bildungsminister mit im Raum war. Aus Angst oder was auch immer. Erstaunlicherweise bemerkte dieser das auch und änderte seine Taktik. Von nun an, war er nur noch bei den Begrüßungsrunden dabei und wartete anschließend während des Gesprächs allein draußen auf dem Schulhof. Und das nenn ich Größe in diesem Amt! Soll ihm erstmal einer nachmachen....

In einer der Schulen platzten wir in irgendeine Zeremonie und wurden empfangen wie Staatsgäste. Das war gar nicht für uns geplant gewesen, aber nun waren wir schonmal da und wurden wir auch gleich gefeiert. War irgendwie auch witzig.



Der Direktor dieser Schule war wahnsinnig aufgeschlossen und hatte gleich noch die leitenden Elternvertreter (alles Männer) zum Gespräch mit uns gebeten. Das war nicht schwer, weil ja aufgrund der Zeremonie auf dem Schulhof sowieso alle Familien anwesend waren. Und dann habe ich erleben dürfen wie diese drei Männer unglaublich neugierig unsere Binden untersuchten. Sie wurden gegen das Licht gehalten, um das Innenleben zu sehen, gebogen, gefaltet und wieder aufgeknöpft. Die Jungs hatten Spaß....

Und dann erzählten sie uns von Sharon. Sharon wohnt neben der Schule, ist 15 Jahre alt und hat ein 9 Monate altes Baby. Die Mutter ist schwer alkoholkrank, mit diversen sozialen Problemen. Sharons Bruder hat sich vor einiger Zeit mit 10 Jahren im Wald erhängt, ihr Vater starb zwei Tage später an irgendeiner schweren Krankheit. Sharons Mutter ist nicht in der Lage Schulgeld für sie zu bezahlen und Sharon ist klug. Und möchte zur Schule gehen. Und lernen. Trotz Baby. Letzte Woche hatte sie die Schulverantwortlichen besucht und um Hilfe gebeten. Sie hatte dort ebenfalls über Selbstmordgedanken berichtet, weil sie sich so alleingelassen fühlt.




Wir haben ungeplant und spontan Sharon zu Hause besucht. Die mich begleitenden Sozialarbeiter haben sie umgehend in ein Sponsorship Programm aufgenommen. Wir haben ihr in der nächsten Stadt Schulhefte gekauft und ab kommendem Montag kann Sharon wieder die Schule besuchen.

Letztendlich war ich selbst auch nur 5 Jahre älter, als ich mein erstes Kind (den wunderbaren Jonathan) geboren habe. Und wenn Sharon an sich glaubt und stark bleibt und fleißig ist, dann kann sie alles werden. Die Unterstützung ihrer Lehrer und der Elternvertretung hat sie. Und nun auch noch die der Sozialarbeiter aus Mathare. Es gibt nicht viele, die hier solche Chancen bekommen.

Geplant haben wir nun Folgendes:

Schulungscamp
13. März      -       am Nachmittag Schulung von jeweils zwei Vertrauenslehrern aus 16 Schulen
14. März      -       ganztags ein Schulungscamp für jeweils 3 Schülervertreter aus 16 Schulen
                             (diese werden ausgebildet, alle anderen Schüler mit Unterstützung der           
                            Vertrauenslehrer im Umgang mit den Sanitary Pads zu schulen)

Ich freue mich unendlich, dass wir es bis hierhin geschafft haben und bin wahnsinnig gespannt auf das Camp im März.

Irgendwann haben wir uns dann am Nachmittag auf den langen Heimweg gemacht. Unser Plan war unterwegs an einem der Straßenmärkte noch Kartoffeln und Tomaten zu kaufen. Dazu muss man wissen, dass besonders die Massai auf die chemische Behandlung der Felder verzichten. Was will man mehr. Ich beklagte während der Fahrt, dass ich auf solchen Märkten immer Muzungu-Preise bezahlen müsste und damit reichlich mehr, als die lokalen Einwohner. Besonders Titus fühlte sich nun bemüßigt, mich auf die Verhandlungen auf dem Markt gut vorzubereiten. Sein Tipp war nach der ersten Preisangabe des Verkäufers entrüstet "Hapana" (ist Suaheli und bedeutet "no way") zu rufen.

So weit, so gut. Er war mit meinem "Hapana" lange nicht zufrieden und wir übten amüsiert eine lange Zeit im Auto die richtige entrüstete Aussprache. Besonders wichtig schien ihm die harte Betonung des P in der Mitte des Wortes.

Auf dem Markt entschieden Titus, Ann, Augustine und ich uns zufällig alle für den gleichen Stand. Und wohlgemerkt wir kauften alle das gleiche. Meine mir zugeteilte Verkäuferin war über mein "Hapana" dermaßen amüsiert, dass ich tatsächlich einen guten Preis bekam.
Ich saß längst wieder im Auto, Kartoffeln und Tomaten waren gut im Kofferraum verstaut, nur Titus fehlte.


Da stand er doch tatsächlich in einer Traube von Verkäufern diskutierte ausdauernd und konnte es nicht fassen, dass er als Kenianer mehr bezahlen sollte als ich. Letztendlich musste er.
Was haben wir gelacht....
Hapana sei Dank!


Ein paar Stunden später hatten wir es dann geschafft. Endlich zuhause. Was für ein schönes Gefühl.


Donnerstag, 20. Februar 2020

Von Schuldirektoren und der Toilette des Ministers

So langsam lerne ich, ein echter Kenianer zu sein. Vieles ist einfach, bei manchem sträube ich mich noch. Aber seht selbst.....

Unser Plan war ja heute Gouverneur und Bildungsminister zu treffen. Unser Plan war gut, die Realität sah anders aus. Der Gouverneur war verhindert, der Bildungsminister auch. Aber, im Nachhinein muss ich sagen, dass das vielleicht tatsächlich unser größtes Glück war. Der Bildungsminister hatte uns nämlich seinen Stellvertreter geschickt.

Und der kam auch. Heute morgen zum Frühstück ins Hotel. Nun muss man wissen, dass jegliches Business in Afrika besser funktioniert, wenn es etwas zu Essen gibt. Und das Frühstück hier war gar nicht so schlecht.
Uns wurde sogar die tagesaktuelle Frühstückskarte an den Tisch gebracht. Wir hatten die Wahl.



Der Stellvertreter des Bildungsministers kam kenianisch, nämlich zu spät. Und, was mich besonders erstaunte, nicht mit dem Auto, sondern mit dem öffentlichen Bus und letzten Endes zu Fuß. Da hatte er doch gleich bei mir ein paar Sympathiepunkte gesammelt.
Und wie sich herausstellen sollte, war dieser Mann überaus freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Genauso jemanden brauchten wir nämlich an diesem Tag. Jemanden, vor dem die Schulleiter, die wir besuchen wollten, Respekt hatten und jemand, der unser Vorhaben mit allen Kräften unterstützte. Ein Volltreffer.....

Los ging es dann gemeinsam zu unserer ersten Verabredung. Nämlich genau in die Schule, in der Ende vergangenen Jahres die entsetzliche Geschichte mit dem erhängten Mädchen passiert war. Genau dort wollten wir hin.

Der Weg war weit. Entlang ungezählter Teeplantagen, durch Wälder, vorbei an Weiden mit zufrieden satten Kühen, Schafen, Ziegen, jenseits der asphaltierten Straßen.  Man merkt, wie die ansonsten um diese Jahreszeit ausgedörrte Region, unter dem reichlichen Regen zu Kräften kommt.




In der Schule wurden wir vom Direktor und den Mädchen der 8. Klasse begrüßt.
Standesgemäß mussten wir natürlich zuerst in das Büro des Schuldirektors. Nach der üblichen Vorstellungsrunde und unter den Blicken des stellvertretenden Bildungsministers wurden dann dem Schuldirektor die Sanitary Pads präsentiert.


Es amüsiert mich jedesmal, wenn diese Männer sich zieren dieses Stückchen Stoff einmal in die Hände zu nehmen und anzufassen. Aber Ann ist unerbittlich. Mit grenzenlosem Charme schafft sie das jedesmal.


Lustig war, dass ich in dieser Schule Ibrahim kennenlernte, einen Basketballer aus Dallas. Er hatte auch von der Geschichte gehört war ebenfalls zu Besuch und ich habe ihn mühelos von unseren Sanitary Pads begeistern können.


Aber mal ehrlich, dass war ja wirklich ein langes und nettes Gespräch, doch es ist schon schräg, wenn dein Gespächspartner doppelt so groß ist, wie du selbst. War auch mal wieder eine neue Erfahrung.

Im Anschluß haben wir noch weitere Schulen besucht. Im Grunde genommen war es immer das selbe Spiel. Begrüßung, Vorstellungsrunde, Demonstration der Sanitary Pads und Planung des Camps im März, eine runde Kenyan Tee, Smalltalk, Verabschiedung.






Durch die bloße Anwesenheit des stellv. Bildungsministers waren uns alle Schuldirektoren (allesamt männlich) offen zugetan. Ich bin mir nicht sicher, ob es ohne seine Begleitung ebenso gewesen wäre. Das Ministerium unterstützt unsere Aktion und auch das geplante Camp im März voll und ganz. Ich bin davon überzeugt, dass die Schuldirektoren hier nicht danach gefragt werden, ob sie interessiert sind oder nicht. Sie werden wahrscheinlich schlichtweg von oben dazu verdonnert.
Letztendlich ist es mir egal wenn unser Plan aufgeht und letzten Endes die Mädchen davon profitieren.

Die kenianische Regierung hatte ja mal vor einigen Jahren den Beschluss erlassen, dass alle Schulmädchen des Landes mit Einmal-Pads ausgestattet werden. Letztendlich haben wir heute gelernt, das jedes Mädchen 16 Wegwerfbinden pro Jahr erhält. Du liebe Güte.....

Pro Woche fehlen in jeder Schule etwa 10 Mädchen, die wegen ihrer Menstruation zu Hause bleiben müssen. Naja, die Zahl 10 wurde uns genannt, ich denke die Dunkelziffer ist reichlich höher.
Genau wie in Nairobi prostituieren sich die Schulmädchen, um sich dann von den umgerechnet 50 cent Binden kaufen zu können. Der Plan geht nicht auf, weil ein Großteil dieser Mädchen schwanger wird. Die meisten mit 14 oder 15, was letztendlich zum Rauswurf aus dem Elternhaus und damit auch zum Schulabbruch führt. Es ist ein Teufelskreis.

Am Nachmittag sind wir dann doch noch ins Bildungsministerium gefahren. Aber eigentlich nur, weil meine Blase nach dem vielen Tee so drückte und das Gebäude auf dem Weg lag.


Und tada....nun kann ich behaupten nicht nur eine Bischofstoilette benutzt haben zu dürfen, nein, nun ist auch die Toilette des Bildungsministers in die Sammlung aufgenommen.
Ein Highlight.....aber seht selbst.....


Und auf der Heimfahrt, als alles vorbei war, da merke ich doch, dass ich den ganzen Tag mein T-Shirt auf Linksrum anhatte. Nun habe ich ja die Gabe herzlich über mich selbst lachen zu können. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es jemand gemerkt hat und wenn doch, dann geht es hier draußen wahrscheinlich als Muzungu-Mode-Tic durch. Auch egal, immerhin hat es Glück gebracht.


Im Moment sitze ich auf der Terrasse der Kantine und über der Mara geht die Sonne unter.
Ich freue mich jetzt auf mein Abendessen und vielleicht auch auf einen Gin & Tonic. Den hab ich mir heute verdient....






Mittwoch, 19. Februar 2020

Auf nach Bomet....

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich es beschreiben soll. Heute mittag sind wir nach Bomet aufgebrochen. Mit reichlich Herzklopfen im Gepäck. Und natürlich auch mit (nicht zu wenig) Abenteuerlust. 

                                                      Titus, Ann, Augustine und ich

Fünf Stunden Fahrt lagen vor uns. Die waren gefüllt mit den obligatorischen chaotischen Staus auf engen Straßen, herrlichen Landschaften, Sonnenschein, Regenfluten, reichlichst Affen und einigen Zebras am Wegesrand. 




Das Schöne ist, wenn man mit Erwachsenen unterwegs ist, dann fragt niemand "wann sind wir endlich da?" oder "Wie lange noch?" Insofern hatten wir eine entspannte Fahrt. 

Unsere preiswerte Unterkunft kann man so ein bißchen mit einem Motel an der Autobahn vergleichen. Mein Zimmer ist zum Beispiel dreifarbig, dafür hat die Toilette keinen Sitz oder Deckel. Aber es kommt warmes Wasser aus der Dusche. Ist doch auch was....


Morgen wird es spannend. Irgendjemand Wichtiges aus dem Bildungsministerium holt uns hier im Hotel ab und bringt uns dann in sein Büro. Ich bin mir sicher, wir hätten das Büro auch allein gefunden, aber so gehts eben auch. Und dann stehen morgen und übermorgen einige Schulbesuche an, um mit den Direktoren Erstgespräche zu führen. Alles mit dem Ziel, ein Schulungscamp im März zu organisieren. 

Und es gehen weiterhin Spenden ein. Mit der Wahnsinnsunterstützung der Quedlinburger (1000 Euro), der Spende vom Lionsclub in Halle, und ungezählten großen und kleinen Einzelspenden haben wir bis heute 6000 Euro geschafft. 
Und ich hätte es anfangs nicht für möglich gehalten, aber nun glaube ich ganz fest daran, dass wir die 10.000 Euro schaffen, um alle Mädchen in Bomet mit den Sanitary Pads zu versorgen. 

Heute habe ich ein Foto erhalten, von einer Berufsschule, in welcher durch die Schüler für unser Projekt Leergut gesammelt wird. 


Ist das nicht großartig?



Dienstag, 18. Februar 2020

und zack...vorbei

Zeitreisender müsste man sein. Um wenigstens manchmal die besonders kostbaren Momente nochmal erleben zu dürfen.
Irgendwie ist es schon komisch, wenn man die großen Kinder und die Eltern nur aller paar Monate sehen kann. Manchmal sogar noch seltener. WhatsApp hilft und ist eben doch nicht das Gleiche.

Dank meiner sich dahinschleppenden Virusinfektion hab ich wahrscheinlich die gesprächsintensivste Zeit meines Lebens mit meinen Eltern verbracht. Mehr als eingewickelt auf der Terrasse zu sitzen und zu quatschen war nämlich kräftemäßig für mich nicht drin. Und wer weiß, auch wenn ich mich in diesen Tagen über meine Schwäche sehr geärgert habe, werde ich wahrscheinlich mit etwas Abstand sehr dankbar sein für diese wunderbare gemeinsamen Zeit.


Einen verrückten Höhepunkt gab es aber doch. ich weiß ja nicht, was mich da geritten hatte, aber ich hatte  angeboten unser Wohnzimmer für einen Klamottenverkauf zur Verfügung zu stellen. Heidewitzka, da war was los.... wir hatten Spaß (und reichlich Sekt).





Und nicht lange danach ging es ab an die Küste. Wieder mit dem Zug. Diesmal allerdings etwas komfortabler. Mitten durch das atemberaubende Kenia, an welchem ich mich nicht sattsehen kann. Vorbei an Zebras, Elefanten, Büffeln, Antilopen und Giraffen.


Ich gebe zu, es gibt schlechtere Orte auf der Welt, um zu genesen. Tropische 35° im Schatten, die salzige dampfgeschwängerte Luft und das badewannenwarme Baden im türkisblauen indischen Ozean haben Kur Charakter gezeigt.



Nach 3 Tagen wars endlich vorbei und ich auf dem wochenlang ersehnten Weg der Besserung.
Gott sei Dank!

Das wurde auch höchste Zeit, denn morgen Mittag gehts los. Auf nach Bomet.


Ich bin aufgeregt und freue mich. Und ich bin unendlich dankbar für inzwischen eingegangene Wahnsinns-5000 Euro an Spendengeldern.


Sonntag, 9. Februar 2020

Wie man "Ich liebe Dich" mit Kartoffelbrei sagen kann

So habe ich mir das ehrlich gesagt nicht vorgestellt.
Und damit meine ich beileibe nicht unsere derzeit laufende Spendenaktion. Was das angeht, verschlägt es mir nahezu jeden neuen Tag die Sprache. Es trudeln nach wie vor Spenden für die Bomet Mädchen ein. Wir haben mittlerweile eine beachtliche Summe zusammen und hoffen sehr, dass es uns möglich sein wird, in ein paar Wochen die Schulmädchen des gesamten "Bundeslandes" Bomet mit den Sanitary Pads zu versorgen. Eine Mammutaufgabe. Ein Wahnsinnsunternehmen im Massaigebiet. Wahrscheinlich mein bisher größtes Abenteuer. Aber dazu demnächst mehr.....

Nein, diesmal schreibe ich über etwas anderes. Meine liebsten Eltern sind zu Besuch. Seit nunmehr 8 Tagen. Und was mache ich? Ich schleppe mich mit einem Virus rum, seit fast genau 5 Wochen. Seit exakt 8 Tagen geht es mir richtig mies. Das heißt, statt jeden Tag wunderbare kleine Ausflüge und andere Dinge zu unternehmen, statt ausgedehnter Spaziergänge, statt Amusement bei der legendären Karneval- oder tags darauf der großen Africa-Party (auf welche ich mich so sehr gefreut hatte), sitze ich wie eine olle Großmutter, eingepackt in dicke Decken mit Lammfell unter den Füßen auf meiner Terrasse und schlürfe Tee.  Das alles unterbrochen von gelegentlichen Mittagsschläfchen, weil der Kreislauf nicht mehr mitmacht. Die Bronchien knarren spastisch und der Husten bellt.

Statt Nairobi unsicher zu machen sitze ich also nun seit 8 Tagen mit Mama und Papa auf der Terrasse und werde umsorgt wie in Kindertagen. Und irgendwie ist das auch schön. So viel Zeit miteinander hatten wir seit Jahren nicht mehr. Und während wir also hier saßen und ich mich so nach und nach, ganz ganz langsam erholte, trafen uns Schicksalsschläge und Sorgen. Und es hilft, so gemeinsam auf der Terrasse zu sitzen und zu reden.

Gestern Abend entführte dann der Liebste die Eltern auf eine der Parties. Um wenigstens mal kurz das Krankenlager zu verlassen. Eigentlich waren die drei gar nicht lange weg. Bei ihrer Heimkehr präsentierte mir der Liebste voller Stolz eine olle Tupperdose gefüllt mit Mukimo. Er hatte eines meiner Lieblingskikuyugerichte am Buffett entdeckt und mir davon mitgebracht.


Eigentlich ist es nur grüner Kartoffelbrei mit Mais, aber ich esse das so gerne.....
Irgendwie war es eine ganz besondere Art "Ich liebe Dich" zu sagen.....
Danke dafür!