Montag, 5. Dezember 2022

Was für ein Geschenk...

Geburtstage können ja ganz unterschiedlich sein. Meiner war heute grandios. Ungewöhnlich und herzerwärmend. Weit weg von zu Hause und doch mit so vielen guten Wünschen und ganz besonderen Begegnungen gesegnet. Was für ein Geschenk....

Mrs. Lenigma und ihre Cousine Angelina, die sich später als Tierärztin vorstellte, waren überpünktlich zum Frühstück erschienen. Leider verspätete sich dafür das Frühstück selbst, weil der Koch, statt wie gewünscht um 9 Uhr zu servieren, dann erst anfing seine Küche anzuheizen. Störte uns aber nicht weiter. 

Und irgendwann dann, nach Pfannkuchen, Bohnen, Kartoffeln und Würstchen ging es los. Zuerst in eine Schule und dann irgendwie quer Beet. Wir haben Frauen und Mädchen in Schulzimmern getroffen, unter Bäumen, auf Dorfplätzen und im privaten Wohnzimmer eines pensionierten Chiefs der Army. Soll uns erstmal einer nachmachen....






Neben vielen neuen Gesichtern habe ich auch Mädchen getroffen, die wir vor anderthalb Jahren schon besucht hatten. 

Zum Beispiel Marissa, die immer noch Anwältin werden möchte. 

Das hier ist Joyce, ein Samburu Mädchen. Joyce ist 15 Jahre alt und seit 3 Jahren verheiratet. Joyce spricht weder englisch, noch Kiswahili. Nur Samburu. Sie kann deshalb den regulären Unterricht nicht besuchen und lernt jetzt in einer kleinen Nachmittagsklasse etwas Lesen und Schreiben. 


Neu ist, dass wir diesmal auch zeitgleich mit den Jungs arbeiten. Das übernimmt Augustin, der, während wir mit den Mädchen sprechen, mit den Jungs über Hygiene, Pubertät und Kinderechte spricht. 

Morgen früh bekommen wir eine kleine Führung durch das hiesige Krankenhaus. Und dann gehts 110 km weiter in den Norden nach Marsabit Town und Karare. 



Falls ihr Lust habt die nächste Reise zu unterstützen, ein Beutelchen mit 4 waschbaren Sanitary Pads und 2 Slips kostet ca. 500 Ksh (4,50 Euro) und kann bis zu 1,5 Jahren genutzt werden. 



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