Sonntag, 17. Dezember 2017

Heimreise

Oje, wo soll ich nur anfangen? In den letzten Tagen hat sich alles ein wenig überschlagen. Aber ich versuche es mal der Reihe nach:

Allein, dass wir überhaupt am Donnerstagabend geflogen sind gleicht einem Wunder. Wir sind zwar mit reichlich Zeitpuffer im Gepäck zuhause gestartet, haben uns dann allerdings völlig im Dschungel von Nairobi verfranst. Das Navi erkannter klugerweise die Unmöglichkeit des Passierens der größeren Zufahrtsstraßen zum Flughafen. Und nun versucht so ein Navi ja irgendwie schlau zu sein und schlug uns sofort eine (für uns in dieser Situation ganz akzeptable) andere Strecke vor. Gesagt getan, also dem Navi hinterher, das Flugzeug wartet ja nicht. Die Straßen wurden immer kleiner und enger, die Gegenden immer fremder und gruseliger. Immerhin stimmte die Richtung. Die Luftlinie zum Flughafen wurde kürzer. Aber wo fuhren wir da nur lang? Egal, irgendwie mussten wir ja weiterkommen. Unser Zeitpuffer schwand im stockenden Verkehr zunehmend und war irgendwann nicht mehr vorhanden. Während wir eigentlich schon längst am Check In Schalter stehen sollten, drehten wir uns in irgendwelchen "Wohnsiedlungen" aufgrund von Baustellen und Straßensperren im Kreis. Es half alles nix, also Scheiben runter und aller 200 Meter jemanden am Straßenrand gefragt, wie wir zum Flughafen kommen. Eigentlich hatten wir zu diesem Zeitpunkt die Hoffnung den Flieger überhaupt noch zu erreichen bereits aufgegeben. Aber durch irgendein Wunder leiteten uns die Gestalten am Straßenrand auf schnellstmöglichem Weg in Richtung Flughafen.
Bei Eintreffen dort die nächste Hürde. Unmengen an Autos und Menschen an der ersten äußeren Sicherheitskontrolle. Da half uns der richtige Ausweis und wir durften ohne Kontrollen passieren. Zwei Kilometer danach wieder eine lange Autoschlange an den Schranke mit Ausgabe der Parktickets. Der Liebste traf auch hier mit einem letzten Fünkchen Hoffnung die richtige Entscheidung und fuhr einfach an der Schlange und außen an der Schranke vorbei.
Wir waren also drin im Flughafengelände, das Boarding lief bereits. Also hielten wir direkt vor dem Eingang und reihten uns in die nächste lange Schlange ein. Die nächste zur Koffer- und Personenkontrolle. Da hilft dann auch der "richtige" Ausweis nicht weiter. Ein Flughafenmitarbeiter lotste uns dann allerdings zu einem anderen, etwas leereren, Eingang. Ich bin überzeugt, so schnell war Raphael im Schuhe aus- und anziehen noch nie. Jedenfalls schafften wir auch diese Hürde. Das Kofferaufgeben dauerte dann noch etwas. Und schwups waren wir durch die Passkontrolle durch, mit einem Spurt zum Gate und ab in den Flieger. Das Flugzeug startete mit einer halben Stunde Verspätung. Das war tatsächlich unser Glück.


Der Flug war dann entspannt und kurz. Den größten Teil der neun Stunden habe ich verschlafen. Zwei Gläser Weißwein kurz nach dem Start haben das ihrige dazugetan.

Die folgenden anderthalb Tage im eltern- und schwesterlichen Weihnachtwunderland waren erholsam und einfach wunderschön. Ohne Stress, ohne Programm.


Aber gestern gings dann weiter nach Halle. Die großen Jungs erwarteten uns bereits im Hotel und die Wiedersehensfreude war riesig.


Und am Abend gab es noch eines dieser wunderbaren Treffen. Bei Lagerfeuer und Kinderpunsch mit Schuss.



Danke, dass es euch alle gibt!

1 Kommentar:

  1. Wahnsinn, aber ihr habt es dann doch geschafft. Das Glück und vielleicht etwas Weihnachtszauber im Gepäck. UND schließlich haben hier schon soooooooooo viele auf euch gewartet ;)

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