Oh man, so hatte ich mir das eigentlich gar nicht vorgestellt. Ich hatte mir soviel für diese eine Woche in Halle vorgenommen. Die letzten Geschenke einkaufen, Päckchen packen, einen Kosmetik- und einen Massagetermin, ab und zu Sport im Studio und vor allem die hoteleigene (und sehr schöne) Saunalandschaft nutzen.
Und was mache ich davon - NIX!
Das Telefon meldet sozusagen im Akkord neue Anfragen für ein gemeinsames Frühstück hier, ein Mittagessen dort, ein Kaffeetrinken oder nur ein kleines Glühweinchen. Und die Kinder wollen natürlich auch ihre Freunde sehen.
Und ja, wir kriegen alles unter. Es ist eine organisatorische Herausforderung, aber es klappt. Und es ist so wunderbar euch alle wiederzusehen.
Heute Morgen ging es erstmal für uns alle drei zum Zahnarzt. Den Termin hatte ich bereits im Frühsommer vereinbart. Man weiß ja nie. Zwei Sprechzimmer und reichlich Personal waren sozusagen für alle denkbaren dentalen Katastrophen gewappnet.
Zum Glück gab es bei den Kindern nur oberflächliche Kleinigkeiten, bei mir gar nichts. Juchhu! Nach ordentlicher Prophylaxe und Zahnversiegelung bei den Kindern verließen wir früher als erwartet die Praxis und besuchten noch schnell des Liebsten Cousinchen in ihrem wunderbaren Laden. Diese hatte dann auch einen Namen für meine Situation: "Sozialstress".
Und dann ging es wieder in die Vollen. Verabredungen zum Mittagessen, zum Kaffeetrinken, zum Abendessen. Zwischendurch immer wieder Zeitfenster schaffen für die kleinen und großen Kinder. Aber es klappt.
Bekocht wurden wir am Abend von Andreas. Und wie großartig, sag ich euch. Das waren tatsächlich die besten Schnitzel ever, mit Zitronenschaum und fritierten Kapern. Der Mann hat sich richtig ins Zeug gelegt.
Auf dem späten Heimweg haben wir dann nochmal ganz kurz im Kreißsaal vorbeigeschaut. Und der dort genossene Hebammenkaffee lässt mich jetzt hier mitten in der Nacht diesen Eintrag für den Blog schreiben.
Egal, ich wünsche jedem Heimkehrer oder Heimatbesucher eine gute Portion dieses Sozialstresses. Ich glaube, es wäre sehr traurig, wenn man plötzlich in der alten Heimat allein wäre und sich vergessen fühlen würde.
Also, ein ganz großes DANKESCHÖN, für all eure Einladungen, eure Fragen, eure Neugier, euer Interesse. (ich habe noch nie so gern auf all die Dinge wie Kosmetik, Massagen, Saunabesuche, Shoppingbummel ect. verzichtet - das mit dem Sport fällt mir allerdings nicht ganz so schwer ;-)
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AntwortenLöschenUpps, dieses Blog-Programm ist echt seltsam, wollte ich schon lange mal melden. Ständig logge ich mich aus, wenn ich gerade mit dem Text fertig bin, weil der "Abmelden"-Button dort ist, wo ich den fürs Veröffentlichen vermute. Und jetzt habe ich den ganzen bereits geschriebenen Kommentar irgendwie gelöscht...
AntwortenLöschenZweiter Versuch:
Es ist schon schwer, so viele Freund zu haben ;-)
Wir haben den Abend mit euch sehr genossen und es ist wunderbar, Raphael mal wieder hier zu haben. (Nicht nur für Juli.) Wir müssen ja schließlich einen Lattorff-Vorrat anlegen, der bis zum Sommer reicht.