Donnerstag, 6. September 2018

von Schaschlikmaschinen, Benzin und Sprühsahne

Und schon wieder ist eine Woche vergangen. Wir hangeln uns von einem Ereignis zum nächsten. Die Abende sind gefüllt mit Einladungen, Elternabenden, Gesprächskreisen, Chor und und und.
Ja, wir stecken wieder mitten drin im trubeligen lattorff´schen Chaos.

Begonnen hatte alles mit einem kinderlosen Wochenende. Rapha und Johanna reisten mit der Kinderkirche nach Brackenhurst.



Wie man sieht, war es wohl eine gute Zeit. Den Erzählungen nach relativ schlaflos, aber egal.

Wir selbst verbrachten den freien Abend zusammen mit Freunden. Und dort kam es zu einem historischen Ereignis. Der Liebste, der sich bekanntermaßen gern mal in der Küche aufhält, um sich ein Glas Rotwein einzuschenken, beteiligte sich beim gemeinsamen Kochen.


Nun gut, er bekam einfachere Aufgaben zugeteilt. Zum Beispiel Schaschlikspieße zu bestücken. Hat er gut gemacht. Selbige wurden dann später in einer raumschiffgleichen original russischen Schaschlikmaschine gegrillt. Ein geniales Teil. Wir haben natürlich sofort das Internet bemüht und tatsächlich eine Firma gefunden, die diese Teile nachbaut. Weihnachten kann kommen....

Und dann gab es tatsächlich mal wieder ein erstes Mal. Ich hab des nachts ein paar Stunden in einem Krankenhaus verbracht.



Nein, nicht ich selbst war erkrankt, sondern der Sprössling von Freunden. Ich fuhr sozusagen als seelisch-moralische Unterstützung mit. Und ja, es war in der Tat interessant. Um überhaupt erhört zu werden, mussten wir zunächst einmal 19 $ von der Kreditkarte abbuchen lassen. Immerhin preiswerter als beim hiesigen Tierarzt. Unser einziges Ziel war eine Blutentnahme und Sichtung bestimmter Werte daraus. Aber die machen da nicht, was man möchte. Selbst als Privatpatient hat man kein Mitspracherecht. Wir bekamen dafür eine Röntgenuntersuchung. Naja, die brachte mit 38 $ auch sicherlich mehr ein, als ein kleines Blutbild.  Sinnvolle Erkenntnisse brachte sie keine. Wir wollten gerne einen Kinderarzt sehen, bekamen einen Chirugen zugeteilt, der sich letztendlich als unfreundlicher Anästhesist entpuppte.
Und nein, wir waren nicht in einer Buschklinik. Nö, tatsächlich passierte uns das im angeblich besten und wahrscheinlich auch teuersten  Krankenhaus von Nairobi.
Fazit:  ich hoffe, wir werden hier nie ernsthaft krank

Aber noch was anderes. Am vergangenen Wochenende wurden sozusagen über Nacht die Steuern auf Benzin und Diesel drastisch erhöht. Natürlich kam es innerhalb kurzer Zeit zu ersten Reaktionen.


Mittlerweile sind seit gestern Vormittag die Zulieferer der Tankstellen im Streik. Es gibt also kaum noch Benzin. Die ersten Tankstellen sind geschlossen. Vor denen, die noch etwas haben bilden sich lange Schlangen. Selbst die UN hat seit heute die tägliche Tankmenge auf 20 $ rationiert.
Unser Auto ist zur Zeit noch voll, die Schulbusse wurden gestern auch nochmal aufgefüllt. Mal sehen, wie das weitergeht.
Wenns alle ist, dann ist es alle....

Und falls es ganz schlimm kommt habe ich heute Trost gefunden:


Also, was soll uns schon passieren ;-)


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