Sonntag, 9. Dezember 2018

Weihnachtsmärkte, Tigoni und Nairobi von oben

Endlich. Wir haben Ferien. Und das ist auch gut so. Die Kinder waren zunehmend schulmüde. Und auch bei mir machte sich Erschöpfung breit.


So viel war zu tun in den letzten Tagen. Zunächst galt es hundert Weihnachtskränze in der Kirche zu schmücken. Also wurden fleißig Schleifen gebunden, Kerzen gesteckt und Glitzerschmuck geklebt. Natürlich habe ich neben den unzähligen Kränzen für die Weihnachtsmärkte auch einen für uns gebastelt.


Die Basis besteht wie immer aus Bananenstroh, aber die Thuja außendrum duftet ganz wunderbar.
Nebenbei haben wir vorgestern am Straßenrand noch einen Weihnachtsbaum erstanden. Die afrikanische Variante. Er hängt jetzt bei uns in der Garage, damit sich nicht eine Seite plattliegt.


Wahrscheinlich müssen wir ihn noch ein bißchen einkürzen, wir werden improvisieren.....

Weihnachtsmärkte haben hier zur Zeit Hochkonjunktur. Auf dem der Kirche hatten Johanna und ihre Freundin einen eigenen Stand.


Die selbst gebastelten Weihnachtskarten und der Baumschmuck waren der Renner. Die Mädchen haben ganze 200 $ eingenommen. Gut so, schließlich sparen beide für ihren gemeinsamen Trip nach Lamu. Wahrscheinlich sind zur Finanzierung noch einige Weihnachtsmärkte notwendig.

Und dann gab es wieder das wunderbare Schulweihnachtskonzert in Tigoni. Hoch über Nairobi gelegen, inmitten der saftigsten Teeplantagen.





Der Renner war unser Glühweinstand. Dank eines hervorragenden südafrikanischen Roten, einer köstlichen Gewürzmischung und nicht zuletzt den Verkaufstalenten dreier hochmotivierter Herren wurden die 50 l bis auf den letzten Tropfen an den Mann gebracht.


Lecker wars. Der beachtliche Gewinn kam dem Schulelternkonto zugute. Da können wir es gut gebrauchen.

Und dann mal was ganz anderes. Eine Freundin hat mich entführt. Eigentlich war eine Tasse Kaffee bei mir eingeplant. Wurde aber nix draus. Die Gute war im Stress und packte mich deshalb kurzerhand in ihr Auto. Schließlich könnte man sich da auch unterhalten und nebenbei könnte sie ihre Dinge erledigen. Naja, warum nicht. Und wie so oft, lohnt es sich, wenn man sich offen auf manchmal verrückte Dinge einlässt. Sie lenkte das Auto zu einem Bauernhof. Gar nicht weit von hier. Eine Perle, unerwartet inmitten von Nairobi. Frisch gemolkene Milch direkt von der Kuh. Abgefüllt wird je nach Mengenwunsch aus großen Bottichen in Blechkannen. Dahinter Felder und Gewächshäuser mit dem knackigsten Gemüse, Obst und Kräutern.






In der Tat ein wunderbares Kleinod im Großstadtdschungel.

Und dann hatte ich noch einen ganz wunderbaren Geburtstag. Das zweite mal in meinem Leben (dank Südhalbkugel) im Sommer. Wunderbar. Gefeiert haben wir am Abend hoch über den Dächern von Nairobi mit Käsefondue. Da musste dann wohl doch ein bißchen Heimatgefühl her.






Und nun wird es langsam etwas ruhiger hier. Wir fahren alle auf Entspannungsmodus runter.


Und wir freuen uns sooo sehr auf unsere großen Jungs, die Weihnachten hier mit uns verbringen.



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