Samstag, 22. Juli 2017

Tag 6....Freunde

Was war das für eine wunderbare Nacht. In Ermangelung überhaupt eines einzigen Bettes beschlossen wir mit den Kindern unsere Luftmatratzen, wenn schon denn schon, nicht im Haus, sondern auf der Terrasse zu verteilen. Das Wetter war mild, der Himmel klar und so verbrachten wir die Nacht unter freiem Himmel. Allerdings doch ein wenig dekadenter, als allgemein üblich. Um uns das Nächtigen in Schlafsäcken zu ersparen, brachte meine allerbeste Mutter Kissen und Decken mit. Und so verbrachten wir gänsedauengewärmt diese  vorvorvorletzte Nacht in unserem Haus unter den Sternen.

Morgens weckten uns dann nicht wie erwartet die Vögel mit ihrem Singsang, sondern das Rattern des Containerdienstes, der den Entsorgungscontainer für unseren Restmüll lieferte. 7 m3 hatten wir veranschlagt. Nach und nach trafen Familie und Freunde zum Helfen und Unterstützen ein. Der Container wurde mit jeglichem Unrat und Restmüll gefüllt. Das Zerlegen der alten und teilweise schon etwas zerschrammelten Möbelstücke machte den großen und kleinen Jungs am meisten Freude.



Und wir merkten schnell, dass 7 m3 eigentlich nicht reichen.



Wir haben dank der großartigen Unterstützung heute viel mehr geschafft, als wir zu hoffen gewagt hatten. Trotzdem ist die Liste der noch notwendigen Arbeiten ernorm, nahezu utopisch. Also immer noch David gegen Goliath. Aber die Davidseite gewinnt Dank der wunderbaren Unterstützer an Gewicht. Ich verliere meinen Optimismus nicht.

Am Abend grillten die Kinder für uns. Zusätzlich gab es köstliche Sommerrollen (in Reispapier gerollte Köstlichkeiten). Weingläser gab es keine, nur Plastikweinkelche. Die allerdings ohne Bodenaufsatz, so dass sie eher an Friedhofsvasen erinnerten. Da wir die Kelche nicht abstellen konnten, steckten wir sie in die Blumenkübel. Da steckten sie nun, mit Rotwein gefüllt, im Fuchsienkübel auf der Terrasse.

Manchmal ist einfach einfach das Beste.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen